Feminismus im Fearless Club

Feminismus bedeutet für mich vor allem Solidarität. Es geht nicht darum, andere abzuwerten oder Fronten zu schaffen, sondern gemeinsam die Zukunft so zu gestalten, dass sie für alle Menschen fairer wird. Feminismus ist nicht eindimensional – jede Frau hat ihre eigene Perspektive darauf, und das ist völlig in Ordnung. Der Fearless Club ist ein Raum, in dem wir uns gegenseitig respektieren, einander stärken und uns erlauben, unsere Wünsche und Bedürfnisse klar zu äußern – ungeachtet dessen, wer uns gegenübersteht.

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Feminismus Männerhass bedeutet. Doch es geht darum, jahrhundertealte, misogyn geprägte Strukturen zu hinterfragen – auch die, die wir selbst internalisiert haben. Wir alle wachsen in einem System auf, das uns Frauen oft klein hält, uns lehrt, uns anzupassen und nicht „zu viel“ zu sein. Feminismus bedeutet, diesen Mustern bewusst entgegenzuwirken – nicht gegen Männer, sondern für uns selbst.

Meine feministischen Vorbilder sind vielfältig: von Lena Dunham, die mit ihrer Arbeit stereotype Rollenbilder aufbricht, bis hin zu den Charakteren aus Sex and the City, die auf unterschiedliche Weise zeigen, dass Feminismus verschiedene Formen annehmen kann – sei es durch Karrierefokus, sexuelle Selbstbestimmung oder emotionale Unabhängigkeit. Aber auch Frauen aus meinem persönlichen Umfeld inspirieren mich, besonders jene, die mit einer sanften, aber bestimmten Haltung ihren eigenen Weg gehen.

Letztendlich bedeutet Feminismus für mich, sich gegenseitig zu unterstützen, statt sich zu spalten. Wenn wir offen bleiben, miteinander im Gespräch bleiben und uns nicht scheuen, unseren Platz einzunehmen, dann können wir gemeinsam viel bewegen.